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Osteopath bei der Arbeit

Unterschied Chiropraktik und Osteopathie

In sehr kurz

 Für den Patienten besteht der deutlichste Unterschied zwischen Chiropraktik und Osteopathie wahrscheinlich zunächst in der Art, wie die Techniken ausgeführt werden. Typischerweise arbeitet man in der Chiropraktik mit Impulstechniken. Durch kurze, gezielte Impulse bringt man Gelenke in ihre richtige Position. Obwohl sie schnell erfolgen, empfinden Patienten diese Justierungen („einrenken“) nicht als schmerzhaft. Die osteopathischen Techniken hingegen sind langsam. Es wird meist länger an einer Stelle gearbeitet um Spannungsveränderungen im Gewebe herbeizuführen.  

 

 Etwas ausführlicher

 Die Chiropraktik und die Osteopathie sind beide in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den USA entstanden. Der Entwickler der amerikanischen Chiropraktik, D.D. Palmer, war ein Anhänger der Ansichten der Osteopathie und betrachtete die Chiropraktik als ihre Weiterentwicklung. Im Gegensatz zu denjenigen, die sich bis dahin mit der Osteopathie befasst hatten, legte er jedoch ein besonderes Augenmerk auf das Nervensystem. Er vertrat den Standpunkt, dass ein gut funktionierendes Nervensystem die Voraussetzung ist für eine gute körperliche Verfassung. Das Beheben von Gelenkfehlstellungen und die Wiederherstellung einer gesunden Körperstatik geschieht also mit dem Ziel eines störungsfreien Nervensystems. Die unterschiedlichen Schwerpunkte haben zur Entwicklung unterschiedlicher Techniken geführt.

 

Es lässt sich vielleicht schon erahnen, dass mancher Behandler für sich beansprucht hat, auf die Bessere Therapiemethode gesetzt zu haben und mehr im Recht zu sein als „die Anderen“.

Wir verfolgen eine weniger dogmatische Herangehensweise: Jede Therapiemethode hat ihre Stärken und der Patient sollte im Mittelpunkt stehen. Wo wir die Chiropraktik mit anderen Methoden sinnvoll ergänzen können, werden wir das tun.

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